Die Umweltverschmutzung
Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte hat der Mensch Teile der Natur unwiederbringlich zerstört. Inzwischen sind nicht nur viele Tier- und Pflanzenarten ausgestorben, oder vom Aussterben bedroht. Das ganze Ökosystem Erde ist gefährdet.Die Begradigung von Flüssen schadet dem Ökosystem enorm. Auch die Möglichkeit, Wasser durch künstliche Leitungssysteme zu pumpen und dadurch trockene Böden als Ackerland zu nutzen, hat der Natur ausgiebig geschadet. Sowohl der Aralsee als auch das Tote Meer, aus deren Zuflüssen Wasser abgeleitet wird, trocknen nach und nach aus. Überdüngung und das Ablagern giftiger Altlasten und Schwermetalle belasten die Böden erheblich und verseuchen zudem das Grundwasser. Immer mehr Straßen werden gebaut, immer mehr Landschaft wird in Bauland umgewandelt. Der Boden wird abgedichtet, was bedeutet, dass Niederschläge nicht mehr versickern können. Die Folge: Der Grundwasserspiegel sinkt. Mit sinkendem Grundwasserspiegel aber trocknen nicht nur Brunnen und Gewässer aus. Auch der Vegetation schadet die Versiegelung, denn Baum- und Pflanzenwurzeln erreichen die Wasservorräte nicht mehr. Die Landschaft verödet.
Gifte und Gase von Umweltkatastrophen bringen Menschen in Sekunden um – oder auch qualvoll und sehr langsam. Bei einem Chemieunfall im indischen Bhopal starben 2000 Menschen, die Zahl der Opfer des größten Unglücks in einer europäischen Chemiefabrik im italienischen Seveso ist bis heute unbekannt. In Vietnam werden immer noch Kinder verkrüppelt geboren, weil ihre Eltern mit dem amerikanischen Kampfmittel „Agent Orange“ in Berührung kamen. Der Super-GAU in Tschernobyl 1986 gilt als eine der größten Umweltkatastrophen der Menschheit. Das verheerende Seebeben 2011 mit anschließendem Tsunami, verursachte gravierende Schäden im AKW Fukushima Daiichi. In drei Reaktoren kam es zur Kernschmelze und somit zum Super-GAU. Radioaktiver Abfall ist laut der Umweltorganisation „Green Cross“ eines der schlimmsten Umweltgifte. Laut Gap Report werden jährlich 53,3 Gigatonnen von Treibhausgase weltweit ausgestoßen. Einmal in der Luft, sind die Emissionen äußerst langlebig. Kohlendioxid bleibt durchschnittlich 120 Jahre am Himmel, Lachgas 114 Jahre. Mehr als 4,5 Millionen Menschen sterben jährlich als Folge von Luftverschmutzung. Besonders China und Indien sind davon betroffen. Der Super-Gau für diesen Planeten hat längst begonnen!
Ein indianisches Sprichwort sagte bereits vor hundert Jahren voraus: Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann."
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